SABA Rekord W50

- Wartung -

Schaltungsprinzip ............ 7-Röhren-Super
Hersteller........................... SABA Villingen (Schwer und Söhne GmbH)
Konstruktion......................... Eduard Blum
Herstelljahr ....................... 1949/50
Seriennummer ................. 72618
Anzahl Kreise .................... 8 Kreise AM
Wellenbereiche ............... MW 750 - 2000 m (LW), 200 - 600 m (MW), KW 13,5 - 34 (KW I), 20 - 91 (KW II) m, UKW-Vorbereitung
Ausstattung ...................... einstellbarer Eingangs-Sperrkreis, 3fach ZF-Bandfilter mit Bandbreitereglung, 3-fach-Schwundausgleich, Sprache-Musik-Schalter, Tonblende, Schwungradantrieb,
Spannungsversorgung .. Wechselstrom 110 bis 240 Volt
Leistungsaufnahme ........ ca 83 Watt
Abmessungen (BxHxT) ... 58x38x29 cm, 18 kg
damaliger Preis incl. Röhren 625,-DM (Holzgehäuse)
Röhren ............................. EF13, ECH11, EF12, EBF11, EM 11, EL12, AZ12
ähnliche Typen ...............

Rundfunkjahr 1949/50

Die Saba-Werke in Villingen nahmen bereits 1946 die Arbeit wieder auf und lieferte zunächst an die französische Armee zwei Geräte in Vorkriegstechnik aus: 382 WK und 461 GWK. Direkt nach der Währungsreform 1948 stellt SABA mit dem Rekord W den letzten großformatigen Nachkriegssuper mit Großsuperbestückung vor, in Anbetracht der allgemeinen Not in dieser Zeit ein absolutes Luxusobjekt, das in technologischer Hinsicht eng an die Vorkriegstechnik anknüpft (u.a. S-455 WK) und allenfalls kriegsbedingte Bedarfslücken im Luxussegment decken konnte. Es ist ein Gerät aus der Zeit des technischen Wandels. Wert wird gelegt auf eine gesonderte HF-Verstärkung mit der rauscharmen EF13 und gespreizte Kurzwellenbänder, Mittel-und Langwellen sind traditionell mit dabei, aber schon im Wellenschalter läßt das Kürzel "UKW" grüßen. Das Gerät ist aber technisch nicht wirklich auf die Ultrakurzwelle vorbereitet. Die ZF-Stufen sind auf AM beschränkt. SABA bietet Monate später für die Aufrüstung den UKW-Vorsatz "S" an, der alles ausser einer NF-Stufe enthält und direkt an den NF-Eingang angebunden wird.
Rekordmäßig sind die Abmessungen und das Gewicht des Geräts, das in allen Blechteilen Vorkriegsqualitäten aufweist, auch der Leistungsbedarf ist mit über 80 W erheblich. Man vergleiche dazu die Leichtgewichte, die SABA ein Jahr später mit serienmäßigem UKW auf den Markt wirft. Ab 1951 ist die Technik dieses Geräts passé, es kommen neue stromsparende Loktal- und Novalröhren auf. Das Gerät besitzt noch als letztes ein per Feldspule angetriebenes Lautsprechersystem DW42, das mit den 8 W der EL12 mehr als ausreichend versorgt ist.

Erste Durchsicht - Befund

Als der Rekord im Nieselregen bei einem fliegenden Trödler auf dem Asphalt stand, schaute er einen an wie ein verlorengegangener Hund...

Das Gehäuse stammt aus der Möbelfabrik von Erwin Behr, Wendlingen. Es ist an allen Kanten ramponiert, zwei Alu-Zierleisten gingen verloren, weil die aufgeklebte Frontleiste an einer unteren Ecke aus dem Leim ging, die übrigen sind bestoßen. Der Lack ist rissig, die Flächen sind verkratzt und verschrammt, eine obere Vorderecke zertrümmert. Die originale Zuleitung, Rückwand und alle Originalknöpfe sind aber vorhanden. Die mehrfarbige Skalenscheibe ist in einem fast neuwertigen Zustand, die Bespannung ist am Lautsprecherausschnitt etwas gedunkelt, aber gut erhalten und fleckenfrei. Alle Bedienungselemente sind beweglich. Nach dem Entfernen der Rückwand zeigt sich das Innenleben komplett mit allen Röhren. Die Chassisoberseite ist mäßig verstaubt und rostfrei. Die beiden Naßelkos wurden bereits durch moderne Zwerge ersetzt, die Endröhre wurde ausgetauscht (RFT EL12N). Alles Übrige wirkt original. Für den Einbau eines UKW-S Vorsatzes hat man sich nicht entschieden. Ein Blick auf die aufgeräumte Chassisunterseite zeigt fachgerechte Vorarbeiten aus den achtziger Jahren: sämtliche frei verdrahtete Kondensatoren sind fachkundig gegen moderne ausgetauscht. Ein/Aus-Schalter funktioniert, die Trafo-Primärseite ist intakt, die richtigen Sicherungen sind vorhanden, die Entstörkondensatoren auf der Netzseite, von denen es noch Teerreste auf dem Trafo gibt, wurden entfernt. Spritzgußteile sind allesamt intakt, was auf eine sachgemäße Lagerung schließen läßt. Man fragt sich nun, warum das Gerät aufgegeben und im Trödel landen mußte.

Bedienhinweise

Lautstärke mit kombiniertem Ein-/Aus-Schalter links (Ziehen=Einschalten), rechts kombinierter Bandbreitenregler (Linksanschlag: Schmal) mit Sprechschalter (Ziehen/Drücken=Sprache/Musik), rechte Seite Abstimmung und Wellenschalter. Auf der Rückseite ist ein Einstellknopf für den Sperrkreis zur Dämpfung des Ortssenders. Sinn und Zweck der Bandbreiteregelung wird von SABA in einer Bedienungsanleitung detailliert beschrieben:

SABA Bedienung Bandbreitenregler

Abb. 1 Bandbreitenregler bedienen

Senderabstimmung

Die Abstimmung ist mechanisch aufwendig als Schwungradantrieb mit Untersetzung von Reibrad auf Winkelhebel umgesetzt. Die Endstellungen lassen sich einstellen. Sie findet sich auch an den anderen Typen dieser Gerätegeneration wieder. Eine UKW-Skalenzeile gibt es nicht.

Chassis

Wer die späten Vorkriegsmodelle von SABA, etwa den 357W , den 455WK oder das Spitzenmodell 580W von innen kennt, erlebt bei diesem wuchtigen Chassis ein déjà-vu. Das dicke Chassisblech, Netzteil, Filtertöpfe samt Inhalt, Wellenschaltergruppe und Drehko des Rekord sind mit denen dieser älteren Typenreihe identisch. Auch das Leutholdsche Dreibandfilter mit gekoppelter Klangregelmechanik wird wieder eingesetzt und das Gerät verfügt noch über den Saba-typischen Netzanschluß, der das Gerät beim Abnehmen der Rückwand vom Netz trennt.


SABA Rekord W Chassisunterseite modif

Abb. 2 revidierte Chassisunterseite vor der erneuten Inbetriebnahme. Das großvolumige Chassis bietet viel Raum für übersichtliche Schaltungsführung, so daß man den Eindruck gewinnen kann, kein komplexes Gerät vor sich zu haben.

Bauteilliste

Die von SABA verwendeten Originalkondensatoren sind diesem Gerät leider nicht mitgegeben worden, aber aus Abbildungen bekannt.

Nr.Bestnum. Bezeichnung KomponenteWert / EinheitErsatz
11 660/273a Skalenscheibe
12 660/CVII HF-Drossel
13 664/III Sperrkreis
14 660/XIII 9 kHz-Sperre
2 654/X Drossel

Schaltung

Die Schaltung basiert auf dem kompletten Satz Stahlröhren (E-Röhren 6,3V) einschließlich einer EM11, wie er um 1938 erschienen ist. Im HF-Teil ist die Originalbestückung von Telefunken noch vorhanden. Saba Rekord W50 schematicsAbb. 2 Schaltplan SABA Rekord W50

Am Antenneneingang liegt ein Hochfrequenzfilter mit Drosselspule sowie ein Mittelwellen-Sperrkreis zur Störunterdrückung. Die hörbaren Interferenzen benachbarter Mittelwellensender, die sich als Pfeifton äußern, soll die 9-kHz-Sperre am Endstufenausgang unterdrücken. Der Antennenvorkreis, Zwischenkreis und Ozsillatorkreis sind über Dreifachkondensator abgestimmt. Die separate HF-Verstärkungsstufe bringt den Empfänger auf eine Empfindlichkeit von weniger als 5 uVolt.SABA 455 WK Band width control

Abb. 3 Schema Bandbreitenregulierung (aus SABA 357 WK Bedienungsanleitung, 1939 S. 7).

Sprache-Musik-Schalter

Seine Aufgabe ist es, die Wiedergabe bei Sprachübertragung aufzuhellen und damit die Silbenverständlichkeit zu erhöhen. Mit dem Schalter U/U1 wird der Kathodenkondensator der Endstufe umgeschaltet und dadurch die Tiefenwiedergabe beeinflusst. Der an den Dreibandfilter gekoppelte Klangregler gestattet unabhängig davon die Ausbalancierung der Höhen und Tiefen.

Wellenschalter

Die Kontakte sind gut einsehbar und auch die Reinigungbereitet keine Probleme. In Stellung Plattenwiedergabe wird die Anodenspannung für die HF-/ZF abgeschaltet, es wird aber weitergeheizt. Vorsicht: Wellenschalter-Kontakt "S21" führt Anodenspannung. Beim Löten ist zu beachten, dass der Kunststoff Amenit bzw. Trolitul sehr wärmeempfindlich ist.

Drehkondensator

(585/V) Dreifach-Kondensator, voll gekapselt, gegebenenfalls zur Kontrolle ausbauen und öffnen. Das Oszillator-Paket führt im Betrieb die Anodenspannung des Triodenteils der ECH11 (ca 150V-). Auf Fremdkörper prüfen und Keramikisolatoren sowie Kontaktfedern säubern (keine Öle). Auf der Oberseite befinden sich drei Drahtstummel, die beim Abgleich als Anschluß genutzt werden können. Das Drehko-Gehäuse besitzt Bohrungen für die Montage eines UKW-Vorsatzes.

UKW-Vorbereitung

Der Rekord konnte mit geeigneten Vorsatzgeräten durch eine Fachwerkstatt auf UKW erweitert werden. Zunächst war der passende Vorsatz UKW-S verfügbar. Auf der Wellenschalterposition T.A./UKW stehend, kann das Gerät mit diesem Vorsatz UKW empfangen, wenn ein zusätzlicher "Schleppschalter" mit Umschalterbaugruppe an der Wellenschalterachse angebracht wird, der u.a. den T.A.-Eingang umgeht. Die Skala hat keine UKW-Einteilung. Der Antrieb des Variometers erfolgt über den Anschluß an das Drehkondensatorgetriebe. Im Jahr 1952 gab SABA eine verbesserte Version UKW-S III heraus, 1955 folgte noch UKW-S V. Alle Varianten lieferten ein nach FM-Demodulation verfügbares NF-Signal, das auch am magischen Auge angezeigt werden konnte. Diese drei Versionen der UKW-Box hat Hans M. Knoll detailliert beschrieben. Bis Mitte der Fünfziger Jahre scheint also noch Bedarf für die Erweiterung der hochwertigeren älteren Empfängertypen bestanden zu haben. Mit dem Auftauchen der ersten Empfänger mit integriertem UKW wurden auch hochwertige Neugeräte mit Vorkriegstechnik (neben Rekord auch Kristall, ) zum Ladenhüter.

Spulen-Baugruppen

Die Anordnung der Spulentöpfe gab diesem Chassistyp den Namen "Vierzylinder", bestehend aus Vorselektionsspulen (585/V und 585/II), Zwischenkreisspulen, Oszillatorkreise (626/V) und Dioden-Bandfilter (646/VIII). Tatsächlich gibt es aber auf der Unterseite noch eine weitere 5. Filtergruppe (Dreifach-Bandfilter 615/XIV). Die 4 oberen Filtertöpfe haben einen Bajonettverschluss. Zum Öffnen gegen den Uhrzeiger drehen (von oben gesehen) und unter leichtem Ruckeln vorsichtig abziehen. Mitunter sitzen die Hauben aber sehr fest und man hat besonders bei den mittleren keine ausreichende Handhabe, etwas Schmierung hilft. Den Austausch der Kreiskondensatoren vorzunehmen, ist eine der wesentlichen und zeitraubenden Instandsetzungsmaßnahmen bei den SABA-Geräten aus der Vorkriegszeit. Beim Rekord ist dies nicht mehr nötig, da engtolerierte keramische Rohrkondensatoren eingebaut wurden. Obwohl äußerlich ähnlich, sind die Filter nicht mit den Vorkriegsversionen kompatibel, man beachte die unterschiedlichen Bauteil- bzw. Bestellnummern.

Das Dreifach-Bandfilter an der Chassis-Unterseite ist eine Spezialität der SABA-Geräte. Dieses Filter hat, bedingt durch seine drei Kreise, eine Durchlasskurve mit einem ausgeprägten Höcker, der die Einsattelung des auf die ZF-Röhre EBF11 folgenden, überkritisch gekoppelten Diodenfilters in idealer Weise kompensiert und überdies eine eindeutige Abstimmung mit dem Magischen Auge ergibt. Die kontinuierliche Bandbreitenveränderung wird durch die mechanische Achsenverstellung des mittleren Filterkreises erreicht (Entwicklung unter Eugen Leuthold). Diese Entwicklung wurde zuerst im 455WK und dem 580 WK von 1939 eingesetzt. Die Originalkondensatoren müssen nicht getauscht werden.

Röhren

Großsuperbestückung mit Röhren aus der Vorkriegsentwicklung. Die Stahlröhren stammen aus der Nachkriegsproduktion des Berliner Röhrenwerks von Telefunken aus der Zeit zwischen 1945 und 1960. Die EL12 wurde ersetzt durch eine EL12N von RFT Mühlhausen. Die EF13K ist ebenfalls nicht original. Die AZ12 stammt von Valvo. Alle Röhren arbeiten zufriedenstellend. Das Leuchtbild der EM11 ist mit einer neuwertigen Röhre vergleichbar. Sie hat schon bei 160 Volt eine ausreichende Leuchtkraft, so daß man die Schirmspannung im Sinne einer längeren Lebensdauer getrost herabsetzen kann.

Lautsprecher

DW42 (Type mit 550 Ohm Feldspule). Die Endröhre EL12 verlangt einen relativ großen Ausgangstrafo mit Impedanz von 3,5kOhm. Achtung: Die spezielle Lautsprecherdose ist ein Hochvoltanschluß für Aussenlautsprecher mit Übertrager in zwei Stellungen: 1: Nur aussen, 2: Apparat und Aussenlautsprecher. Also keinesfalls niederohmige Lautsprecher direkt einstecken.

Abgleich

Saba Rekord W50 AbgleichplanAbb. 4 Abgleichplan SABA Rekord W50

6. Inbetriebnahme

Trafo in Betrieb nehmen

Die üblichen Kontaktprobleme zwischen Stecker und Netzschalter sollten schon vor der Inbetriebnahme beseitigt und hart gewordene Netzzuleitungen ersetzt werden. Mit einem Multavi o.ä. die Primärsicherung ersetzen und die Stromaufnahme nach dem Einschalten beobachten. Mit einer am Stelltrafo eingestellten Klein-Wechselspannung kann man dann am noch unbestückten Sockel der Gleichrichterröhre bereits feststellen, ob Anodenwechselspannung und Heizspannungen erzeugt werden. Das Gerät nun mit Gleichrichter an die Betriebsspannung gewöhnen durch langsames Vortasten auf 220V. Schließlich sollten an den beiden Gleichrichteranoden ca. 310 V~ anliegen. Die richtige Schmelzsicherung für die Primärwicklung (1 A) nun wieder einsetzen.

NF-Stufe in Betrieb nehmen

Für den nächsten Schritt sind Gleichrichter- und Endröhre, der Verbindungsstecker zum Lautsprecher ebenfalls eingesteckt, der Wellenschalter steht auf TA. Damit läßt sich bereits die Gleichspannungserzeugung und die NF-Stufe testen.

Die NF-Stufe dieses Geräts hat keinen wahrnehmbaren Brumm, im Leerlauf auf Stellung TA ist lediglich ein leises Rauschen wahrzunehmen. An den TA-Buchsen kann man u.a. einen MP3-Player über line-out anschließen, den Klangregler auf Rechtsanschlag für die vollen Höhen. Die NF-Endstufe zeigt auch mit den alten Röhren noch einen kraftvollen Klang, zu dem auch das abgestimmte Holzgehäuse beiträgt. Die Lautstärke ist mehr als ausreichend.

Hochfrequenzstufen in Betrieb nehmen

Für den nächsten Schritt ist der komplette Röhrensatz einzustecken, sowie eine Wurfantenne und eine Erdleitung zu verbinden. Mit dem Wellenschalter und dem Abstimmknopf das Gerät durchstimmen und prüfen, ob sich spontan Sender empfangen lassen. Dieses Gerät war sofort auf allen Kanälen empfangsbereit! Nur die Anzeigetrommel des Wellenschalters wurde neu eingerichtet und die schwergängigen Abdeckhülsen der Filter bearbeitet. Die HF-Vorverstärkungsstufe macht das Gerät sehr empfindlich. Es hat für den Fernempfang eine Langdrahtantenne verdient, mit einem Drahtstummel empfängt man entsprechend viel Störeinflüsse. Um den historischen Eindruck des Chassis zu bewahren, wurden die von der vorherigen Revision vorhandenen, sichtbaren und noch guten Tauschteile (moderne Elkos und große Kondensatoren) in Original Saba- bzw. Siemens-Hülsen eingegossen.

SABA Rekord W50 Chassis in Betrieb

Abb. 4 Chassis in Betrieb

Gehäuseaufarbeitung

Das unverwüstliche Gehäuse aus Behr-Sperrholz ist an einer der oberen Kanten aus dem Leim. Die Neuverleimung incl. der Verstärkungsecken wurde zuerst durchgeführt. Die Furnierverklebung ist intakt. Der schlecht erhaltene, vergraute Lack ist so hart und gut haftend, das die Arbeit mit Ziehklinge zu mühsam ist. Ein chemischer Abbeizer ist hier die beste Lösung. Die Entfernung lohnt sich, da unter der vergrauten Schicht ein Nußbaumfurnier in natürlicher rotbrauner Patina zum Vorschein kommt. Leider war das Frontfurnier so dünn, dass es beim Glätten durchgeschliffen wurde. Ein neues Nußbaumfurnier wurde aufgeklebt. Die Beschichtung wurde mit drei Schichten Einkomponentenlack neu aufgebaut, nach Trocknung jeweils Ölschliff. Dies macht die Oberfläche ähnlich strapazierbar wie der alte Lack, der einiges ausgehalten hat. Die Oberfläche hat geschlossene Poren und glänzt seidenmatt. Die originalen Front- und Zierleisten wurden trotz ihrer Macken belassen. Die zerstörte obere Ecke rechts wurde durch Furnier- und Leistenstücke wiederhergestellt. Schließlich mußten noch die verlorengegangenen Zierleisten mit Alublechüberzug nachgefertigt werden.

aufgearbeitetes Gehäuse SABA Rekord W50

Abb. 5 aufgearbeitetes Gehäuse SABA Rekord W50

Links

Saba Radio Werke Villingen SABA Rekord in: ,SABA-RADIO Bewährt und begehrt, Faltblatt, Ausgabe September 1949
SABA 357 WK Bedienungsanleitung, Villingen 1939
SABA Radio Kundendienst-Schrift 10 für die Geräte ab Baujahr 1945, Villingen Ausgabe 1950
Saba Radio Werke Villingen SABA UKW-S Einbauanleitung 1950
ERB, Ernst: Krönung mit dem Abgleich. In: Radiomuseum.org (Auszug aus: Radios von gestern, gleichn. Autor, 3. Aufl. 1998)
KNOLL, H. M. Der Signalweg beim FM-Empfang in den Superhets der Röhren-Ära der Firma SABA. In: Radiomuseum.org (2015), Abb. 7
ANTPÖHLER, Olaf: AM Abgleich für Radios leicht gemacht. In: Radiomuseum (2004)
WIEGAND, Rolf: Funkschau-Abgleichtabelle In: Sonderdruck Funkschau Nr. 7, Funkschau-Verlag 1944,
SCHLEMM, Ernst: SABA 580 WK - Ein Reparaturbericht in: Jogis Röhrenbude
Funkschau: Funkschau Prüfbericht Saba Rekord W50 in: Funkschau Nr. 1949
PROFIT, Friedrich P.: Saba Rekord W50 in: Funkgeschichte Nr.103 1949

SABA Werbefilm Schwarzwälder Wertarbeit